Zahi Hawass im Kreuzfeuer der Kritik

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17. Februar 2011 – Es ist unglaublich, was kürzlich in einem Artikel der Welt zu lesen stand. 125.000 Euro nahm das Ägyptische Museum in Kairo täglich ein. Trotzdem war nie Geld da, um die Angestellten angemessen zu bezahlen oder das Museum nach den Erfordernissen auszustatten. Der größte Teil dieses Geldes mußte nämlich an die Regierung Mubarak abgeführt werden.

Geld wurde vor allem erwirtschaftet durch komplette Ausstellungspakete, die Ägypten an Museen vermittelte. 2004 informierte der damalige Direktor des Metropolitan Museum in New York, Philippe de Montebello, die Öffentlichkeit, was ihn die Schau der Grabausstattung des Tut-Anch Amun hätte kosten sollen: 10 Mio. Dollar pro Station. Andere amerikanische Museen ließen sich gerne auf diesen Handel ein. Der Besucher zahlte halt nicht 9 Dollar für die Ausstellung wie üblich, sondern 30.

Es wird deutlich, daß es bei all den Rückforderungen des Dr. Hawass nicht um kulturelles Erbe ging, sondern um finanzielle Belange der Regierung Mubarak. Das ägyptische Volk hätte wohl nichts von einer Rückkehr von Nofretete gehabt, wohl aber die ägyptische Regierung, die die empfindliche Plastik jedem Zahlungswilligen zur Ausstellung geliehen hätte.

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Das traurige Bild wird bestätigt durch den offenen Brief eines Insiders, des ägyptischen Chef-Konservators, Dr. Hany Hanna, Mitarbeiter am Supreme Council of Antiquities in Ägypten. Darin fordert er ein Ende des Systems der Korruption in der Archäologie, als dessen „ersten“ er Zahi Hawass bezeichnet. Er fordert, Stellungen nach Fähigkeit zu vergeben und nicht nach Verbindungen.

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Tatsächlich scheint auch das ägyptische Volk genug zu haben von den Machenschaften der ägyptischen Altertümerverwaltung. Im Internet jedenfalls findet sich ein Bild von einer Demonstration gegen Zahi Hawass…

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