Workshop zu Handel, Tausch und Zahlungen im antiken Westen

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7. April 2016 – Zum 10. Mal organisieren die Abteilung Madrid des Deutschen Archäologischen Instituts und die Casa de Velázquez einen Workshop für Doktoranden. Das Thema der Veranstaltung vom 13. bis 17. Juni 2016 in Madrid lautet: Fernhandel, lokale Tauschaktionen und Zahlformen im antiken Westen. Teilnehmen werden insgesamt 15 Doktorand/Innen. Der Workshop dient ihrer Förderung und als Forum für den wissenschaftlichen Austausch.

Vorgesehen sind folgende Themenschwerpunkte:

  • Wege und Netzwerke des Handels: Maritime und festländische Handelswege; Hochseeschifffahrt, Verkehrs- und Straßennetz, Handelsstationen, Handelsstrategien (private Unternehmen, staatliche Unternehmen, Handelsverträge…) Griechen, Etrusker, Iberer, Römer, Kelten, etc.); Händler (Agenten, Vermittler, Bänker, etc.); Wer fördert? Wer unternimmt? Wer erwirbt?
  • Orte des Handels: Kontaktzonen, Tausch- und Marktplätze (Emporia, Häfen, Civitates, Märkte, Heiligtümer und Tempel); Modalitäten (neutrale Orte, Asylia); Infrastrukturen des Handels (von den Orten der Beschaffung, zu den Depots und dem Verkauf).
  • Produkte und Instrumente des Handels: Gesuchte und getauschte Produkte; Tausch von Rohmaterialien, Halbfabrikaten, fertigen Produkten; Verbindung zwischen Handel und Technologietransfer (Innovationen); Modalitäten des Handels; Zahl- und Gewichtssysteme, praemonetale Werte, monetale Werte (Barren, geprägte Münzen, monetale Parität), Material (Gold, Silber, Bronze).

Im Vordergrund stehen wissenschaftliche und methodische Überlegungen zur antiken Wirtschaft. Zielgruppe sind Doktorand/Innen der Vor- und Frühgeschichte, der Klassischen Archäologie, der Alten Geschichte und der Anthropologie aus Universitäten und Forschungszentren ganz Europas und des Maghreb. Jeder Teilnehmer bekommt die Gelegenheit, sich aktiv in den Informationsaustausch einzubringen, indem er seine Doktorarbeit vorstellt, an der Gruppenarbeit teilnimmt und nicht zuletzt dadurch, dass er seine eigene Position in die Diskussion einbindet.

Der Workshop findet täglich alternierend in der Casa de Velázquez und im Deutschen Archäologischen Institut statt.

Die Doktorand/Innen werden während des einwöchigen Workshops von den nachfolgenden angeführten Spezialisten und beiden Organisatoren begleitet:
María-Paz García-Bellido, CSIC, Madrid
Carlos Fabião , Universidade de Lisboa
Pierre-Yves Milcent, Université Toulouse-Jean Jaurès
David Wigg-Wolf, Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts, Frankfurt a.M.

Bewerbungsmodalitäten und Unterkunft:
Einschreibegebühren fallen nicht an.
Die Bewerbung ist bis zum 17. April 2016 (Mitternacht) möglich. Das Ergebnis der Entscheidungen der Kommission wird am 22. April 2016 mitgeteilt.
Für alle nicht in Madrid Ansässigen wird vom 13. bis 17. Juni 2016 ein Zimmer und Frühstück in der Casa de Velázquez zur Verfügung gestellt. Für Mittagessen ist gesorgt. Die Kosten der Reise werden nicht übernommen.
Für Teilnehmer aus Marokko, Tunesien und Algerien werden insgesamt drei Reisestipendien in Höhe von 300 € bereitgestellt.

Die Sprachen des Workshops sind spanisch, französisch, deutsch, portugiesisch, italienisch und englisch.

Veranstalter: Deutsches Archäologisches Institut (Madrid), École des hautes études hispaniques et ibériques (Casa de Velázquez, Madrid)

Veranstaltungsort:
Deutsches Archäologisches Institut (Madrid)
Casa de Velázquez (Madrid)

Um Bewerbungen wird gebeten über die Website der Casa de Velázquez.

Und hier kommen Sie zur Abteilung Madrid des Deutschen Archäologischen Instituts.