Warschauer Ausstellung feierte polnischen Papst

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von Bernard M. Adamowicz, Initiator und Autor der Ausstellung

4. September 2014 – Von 23. Juni bis 21. Juli fand auf dem Warschauer Königsschloss die Ausstellung „Polnische Medailleure. Mein Johannes Paul II. – 2014“ statt. Es handelte es sich dabei um ein einmaliges Ereignis:

Das Projekt-Logo von H. Baca. Copyright ® B.M. Adamowicz 2014.

Über 70 hervorragende polnische Medailleure brachten durch ihre eigens zu diesem Anlass erschaffenen Werke ihre persönliche Beziehung zu Person und Lebenswerk Johannes Paul II. zum Ausdruck.

Ein Blick in die neue Ausstellung. Foto: M. Adamowicz jr.

Die Ausstellung fand unter dem Patronat Seiner Eminenz Kardinal Kazimierz Nycz, des Metropoliten von Warschau, statt, dank der Zusammenarbeit zwischen dem Warschauer Königsschloss, dem Warschauer Johannes-Paul-II. und Kardinal-Stefan-Wyszynski Museum und dem Absolventenverein „DZIELO“ an der Stiftung der Polnischen Bischofskonferenz „Dzielo Nowego Tysiaclecia“.

Nach der Eröffnungszeremonie füllte sich die Ausstellung schnell mit interessierten Besuchern. Foto: M. Adamowicz jr.

Das Vorhaben, die Ereignisse des Pontifikats von Johannes Paul II. für die Geschichte festzuhalten, wurde bereits zu Beginn seines Hirtendienstes in die Tat umgesetzt. Die Medaillen entstanden sukzessiv und bei verschiedenen Anlässen: bei den einzelnen Pilgerreisen des Papstes nach Polen, bei unterschiedlichen Jubiläen, Namensgebungen für verschiedene Institutionen u.ä., und gewannen dadurch ihren situationsbezogenen Gedenk-Charakter.

Foto: M. Adamowicz jr.

Die konkreten Anlässe wurden für die jeweiligen Künstler zu einer Art „Prothesen“: Einerseits boten sie Hilfe bei Thema- und  Konzeptfindung an; andererseits stellten sie eine Einschränkung dar. Zur Verfügung stand dann aber noch das Kapital von persönlichen Erfahrungen und Antworten in Bezug auf die Person, das Werk und das Erbe von Johannes Paul II. All das wurde zum Impuls, unter den polnischen Künstlern die Medailleure daraufhin anzusprechen, sich mit dem Thema „Mein Johannes Paul II.“ persönlich künstlerisch auseinanderzusetzten. So entstand die Idee des vorliegenden Projekts.

Foto: M. Adamowicz jr.

Die Ausstellung umfasste über 70 eigens zum Gedenken an Johannes Paul II. erschaffene Werke von zeitgenössischen polnischen Medailleuren. Die Werke tragen eine sehr persönliche Note und  spiegeln sowohl die Überlegungen als auch – oft tiefgreifende und prägende – Erfahrungen der einzelnen Künstler wider. Bei manchen erinnern die Medaillen an unscheinbare und doch wesentliche Ereignisse ihres Lebens; bei den andern wird auf diese Weise – symbolisch – der Einfluss Johannes Paul II. auf ihre eigene Existenz zum Ausdruck gebracht.

Foto: M. Adamowicz jr.

Die Besetzung der zum Projekt eingeladenen Autoren entsprach dem hohen und weltweit anerkannten Niveau der polnischen Richtung der Medaillenkunst. Es fanden sich unter ihnen akademische Lehrer, tätig auf polnischen Kunsthochschulen, sowie Mitglieder der renommierten Fédération internationale de la médaille d’art (FIDEM) und Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Foto: M. Adamowicz jr.

Die Ausstellung selbst sowie der sie dokumentierende Katalog wurden zusätzlich durch ausgewählte Werke der Medaillenkunst aus der ganzen Welt bereichert – über 200 Medaillen anerkannter polnischer und ausländischer Künstler erinnerten hier ebenfalls an die Geschichte und das Pontifikat des Papstes und weiteten damit erheblich die Perspektive für die Sammlung „Mein Johannes Pauls II. – 2014“.

Falls Sie einen Besuch im Museum planen, schauen Sie am besten auf die offizielle Seite des Warschauer Schlosses.

Und falls Sie des Polnischen mächtig sind, empfiehlt sich der Blog von Bernard Adamowicz.