Schweizer Münze thematisiert die traditionellen Ringkuhkämpfe

[bsa_pro_ad_space id=4]

19. Januar 2012 – Das Schweizer Brauchtum lebt. An den Ringkuhkämpfen im Wallis verfolgen jeweils Tausende von Zuschauern die Zweikämpfe, die sich die Kühe der Eringer-Rasse liefern. Die Tiere sind sich Auseinandersetzungen mit Rivalinnen gewohnt; es entspricht ihrem natürlichen Verhalten, um die Vorherrschaft innerhalb der Herde zu kämpfen, wenn die Kühe verschiedener Besitzer gemeinsam weiden.

In Gruppen führen die Treiber die Kühe in die Arena. „Foire du Valais“ in Martigny, 2006. Foto: Christof Berger / Wikipedia.

Das Ritual wird im Kanton Wallis seit 1922 öffentlich zelebriert. Die Kühe werden in Gruppen in die Arena geführt …

Rabatteure in Aktion während des „Foire du Valais“ in Martigny, 2006. Foto: Christof Berger / Wikipedia.

… und Treiber – Rabatteure genannt – lassen stets nur zwei Kühe miteinander kämpfen.

Die Kühe verkeilen sich ineinander – wer sich zuerst wegdreht, hat verloren. Foto: Christof Berger / Wikipedia.

Die Tiere verkeilen ihre Stirnen gegeneinander und schieben sich hin und her. Wer die Gegnerin zum Abdrehen bringt, ist Siegerin. Zu Verletzungen kommt es bei diesen Kämpfen nur sehr selten.

Die König der Königinnen führt den traditionellen Alpaufzug an. So stellte Johannes Müller (1806-1897) die Ankunft auf der Alm um 1865 dar. Appenzeller Volkskunde-Museum. Quelle: Wikipedia.

In Vorausscheidungen werden in verschiedenen Kategorien regionale Königinnen gekürt, die erfolgreichsten Kühe qualifizieren sich für das große Finale in Aproz. Dieser besonders beliebte Kampf hat geradezu Volksfestcharakter und wird regelmäßig von 10.000 Menschen besucht. Hier wird jährlich die Königin der Königinnen erkoren, die den Alpaufzug anführt.

Bei den Ringkuhkämpfen im Wallis handelt es sich um einen typischen Walliser Brauch, der über die Kantonsgrenze hinaus bekannt ist. Grund genug für die Eidgenössische Münzstätte Swissmint, diesem Brauch die zweite Sondermünze innerhalb der Serie „Schweizer Brauchtum“ zu widmen.
Während der Dezembersession des Walliser Grossen Rates stellte der Geschäftsleiter der Swissmint, Herr Kurt Rohrer, den Walliser Offiziellen sowie geladenen Gästen die Münze anhand eines Modells exklusiv vor.

 

Die neue Bimetallmünze „Combats de Reines“ in der Serie Schweizer Brauchtum.

Die Sonderprägung hat einen Nennwert von 10 Schweizer Franken. Auf der Motivseite sind zwei Kuhköpfe abgebildet, die sich ineinander verkeilt haben. Gestaltet wurde die Münze vom Walliser Grafiker, Kunstmaler und Illustrator Dominique Studer. Sie ist erhältlich in den Qualitäten „unzirkuliert“ (max. 94.000) und „Polierte Platte“ im Etui (max. 12.000). Das aktuelle Sujet „Combats de Reines“ ergänzt außerdem die Schweizer Umlaufmünzen im Münzsatz 2012.
Die Swissmint präsentiert ihre neuen Produkte an der Basler Münzenmesse (21. / 22.01.2012) und an der World Money Fair in Berlin (3.-5.02.2012), wo sie direkt bezogen werden können.

 

Weitere Informationen zu der neuen Münze und den Link zum Online-Shop der SwissMint finden Sie hier.

Mehr Informationen über das Programm der Swiss Mint finden Sie hier.

Mit „Schweizer Brauchtum“ war auch die Goldprägung „Schellen-Ursli“ verbunden. Dazu können Sie bei uns einen ausführlichen Artikel lesen, klicken Sie einfach hier.

Finden Sie die Ringkuhkämpfe interessant? Und möchte Sie mehr über die uralte Rasse der Eringer-Kühe erfahren? Dann schauen Sie einmal auf die Seite des Schweizerischen Eringerviehzuchtverbandes.

Eine eigene Seite hat das Finale von Aproz.

Einen lebendigen Einblick in die Ringkuhkämpfe geben auch die Reportagebilder auf der Seite von agenda.