Rudolf Schmidt – Bildhauer und Medailleur

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5. April 2018 – Das Museum Mödling – Thonetschlössl zeigt bis 31. Juli 2018 einen Überblick über die Arbeiten von Rudolf Schmidt, Medailleur und Bildhauer aus dem österreichischen Rodaun (19. April 1894 bis 7. März 1980). Am 21. März fand die feierliche Eröffnung statt, bei der über 90 Personen anwesend waren. Es sprachen Mag. Michael Beckers vom Dorotheum Wien, Dr. Christian Matzner vom Museum Mödling und die Kuratorin Nora Strebl. Auch die Österreichische Numismatische Gesellschaft war vertreten durch ihren Präsidenten, Günther Dembski, und ihren Vizepräsidenten GD i.R. Dietmar Spranz sowie durch Hubert Emmerig und Wolfgang Szaivert.

Eines von Rudolf Schmidts bekannten Werken ist die 50-Schilling-Münze „Theodor Körner“.

Bekannte Kleinarbeiten von Rudolf Schmidt

Zu den bekannteren Kleinarbeiten Rudolf Schmidts zählen die 50-Schilling-Münze „Theodor Körner“, die an Theatergrößen verliehene „Josef Kainz-Medaille“, die Preismedaille zur Mödlinger Landesausstellung 1929 oder die „Lebensrettungsmedaillen“ für Wien und Niederösterreich. 

Nilpferd mit Jungem.

Dokumentation von Schmidts Großplastiken

Neben Medaillen, aus den Jahren von 1914 bis 1973, bilden Dokumente und Fotos aus dem Nachlass einen wesentlichen Teil der Ausstellung. Anhand von historischen und aktuellen Fotos werden die Arbeiten auf dem Gebiet der Großplastik  dokumentiert. Auch die von Schmidt erarbeiteten Publikationen zur bildenden Kunst Österreichs werden präsentiert. 

Kraniche.

Wissenschaftliche Beratung der Ausstellung

Die Ausstellungsobjekte wurden von der Mödlinger Großnichte des Künstlers ausgewählt und aufbereitet. Wissenschaftliche Beratung erfolgte vom Institut für Numismatik und Geldgeschichte Wien. Die Kuratorin publizierte im Vorfeld der Ausstellung mehrfach in den „Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft“ über das Lebenswerk Rudolf Schmidts.

Medaille auf das Kennedy Memorial mit Porträt von John F. Kennedy.

Porträts von Mozart bis Kennedy

Da das Oevre Schmidts mehr als 400 Medaillen und über 100 Großplastiken neben vielen anderen Bildhauerarbeiten umfasst, kann in der Ausstellung nur kleiner Teil seiner Schaffenskraft präsentiert werden. Im Lauf seines Lebens arbeitete Schmidt für die unterschiedlichsten Auftraggeber: Neben vielen Porträts von Menschen aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur zählen die der Päpste Johannes XXIII und Paul VI, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Lehar, Johann Strauß, König Olav V von Norwegen, John F. Kennedy und Winston Churchill auf Goldmedaillen zu den gesellschaftlich bedeutendsten Arbeiten. 

Schmerzensmann.

Öffentliche Plastiken in Wiens Gemeindebauten

Zu den öffentlich allgemein wahrgenommenen Plastiken zählen der Leonhardi-Brunnen am Marktplatz in Perchtoldsdorf, die Hofmannsthal-Büste an der Fassade des Theaters in der Josefstadt oder das Franz Gabelsberger-Denkmal neben dem Wiener Parlament. Über vier Jahrzehnte wurden Wiener Gemeindebauten mit Bauplastiken und Reliefs ausgestattet. Gräber auf verschiedenen Friedhöfen Wiens sind mit Darstellungen der Verstorbenen oder allegorischen Monumenten verziert.

Die Ausstellung geht bis 31. Juli 2018 und ist geöffnet Montag bis Donnerstag von 9 bis 13 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr.

Das Museum Mödling – Thonetschlössl hat eine eigene Webseite.

Online finden Sie auch einen Überblick über das Schaffen Schmidts. Dort können Sie auch direkt mit der Kuratorin Kontakt aufnehmen.