Neue britische Münze kommt Automatenindustrie teuer zu stehen

[bsa_pro_ad_space id=4]

von Björn Schöpe

12. Februar 2015 – Sie soll die sicherste Münze der Welt werden: Großbritanniens neue £1-Münze. Sicher ist bislang nur, dass auf die Industrie Kosten in zweistelliger Millionenhöhe zukommen. Denn landesweit müssen alle Geräte, die Münzen annehmen, umgerüstet werden: geschätzte 450.000 Warenautomaten, 100.000 Parkautomaten, aber auch 60.000 Münztelefone und sogar die Einkaufswagen in den Supermärkten.
Zuletzt war das nötig gewesen bei der Einführung neuer 5- und 10-Penny-Stücke 2012. Der Verband der Warenautomatenproduzenten AVA hat damals nach eigenen Angaben £25 Millionen für die Umrüstung ausgegeben. Diesmal werde es noch teurer, von £50 Millionen ist die Rede. Die Royal Mint schätzt die Kosten mit £15 bis £20 Millionen deutlich niedriger ein.
Außerdem hatte die Industrie 2012 beklagt, dass die geforderte Umstellung zu schnell ablaufen musste. Diesmal ist die Übergangszeit mit drei Jahren bewusst länger gewählt.
Der Verband begrüßt auf seiner Webseite die Einführung einer neuen, sicheren Münze und fordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Münzstätte, Finanzministerium und Industrie, damit der Übergang möglichst reibungslos verläuft.

Die neue £1-Münze soll 2017 in Umlauf gebracht werden. Sie wird zwölfeckig sein nach dem Vorbild des alten 3-Penny-Stücks. Vor allem wird die Hightech-Münze modernste Sicherheitstechnik enthalten. Bei rund 3 Prozent aller aktuell umlaufender £1-Münzen soll es sich nämlich um Fälschungen halten.

Über die Kosten für die Industrie berichtete Vending Times.

Die Stellungnahme von AVA lesen Sie auf der Seite des Verbandes.

Von den bevorstehenden Kosten unterrichtete ein Artikel im Independent.

Mehr zur neuen Münze lesen Sie auf CoinsWeekly.

Wie man eine echte £1-Münze von einer falschen unterscheidet, erklärt die Royal Mint ausführlich.