Krupp-Medaillen im Ruhrmuseum Essen

[bsa_pro_ad_space id=4]

von Ursula Kampmann

15. August 2013 – Ein Verein kann wesentlich mehr sein als die Summe der Interessen seiner Mitglieder. Wenn es gelingt, die privaten Forschungen der einzelnen Sammler zu kanalisieren, zu fördern und am Schluss sogar zu publizieren, dann ziehen die Aktivitäten eines Vereins weite Kreise. Der Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete ist mit seiner neuen Schriftenreihe ein hervorragendes Beispiel dafür.

Heinz Josef Kramer, Krupp-Medaillen im Ruhrmuseum Essen. Herausgegeben und eingeleitet von Gerd Dethlefs, Westfälische Numismatische Studien 1. Eigenverlag, Münster, 2013. 60 S., farbige Abbildungen, 16 x 23,8 cm, geheftet. ISSN2196-9493. Preis: 5 Euro.

100 Jahre gibt es diesen Verein bereits, und aus diesem Anlass wurde eine neue Schriftenreihe gegründet. Der erste Band ist dabei den Medaillen gewidmet, die mit dem Stahlproduzenten Krupp in Verbindung stehen.
Alfred Krupp übernahm 1826 im Alter von 14 Jahren das väterliche Unternehmen. 10.000 Taler Schulden lasteten auf dem kleinen Betrieb mit sieben Arbeitern. Bei seinem Tod war Krupp mit neunzehntausend Arbeitern die größte Stahlfabrik der Welt. Die Medaille auf den Tod dieses Industriepioniers beginnt diesen kleinen Katalog von 29 Gedenkprägungen, die sich mit dem Thema Krupp beschäftigen und im Ruhrmuseum von Essen zu finden sind.

Jede einzelne Medaille ist in Originalgröße farbig abgebildet, numismatisch beschrieben und mit einem ausführlichen, historischen Kommentar versehen. So wird anhand der Medaillen die Geschichte des Unternehmens lebendig. Neben Kanonen und Eisenbahnen stehen auch die sozialen Errungenschaften im Mittelpunkt, wenn es zum Beispiel um den Sportverein geht, den Krupp nicht nur für seine Angestellten gründete und unterstützte, sondern für die gesamte Bevölkerung von Essen.
Dem Katalog aus der Feder von Heinz Josef Kramer, dem das Heft zum 85. Geburtstag gewidmet ist, schickt Gerd Dethlefs eine sehr lesenswerte historische Einleitung voraus.

Für nur 5 Euro ist das inhaltsschwere Heft im RuhrMuseum erhältlich. Und man darf sich auf viele Nachfolgepublikationen in der neuen Schriftenreihe freuen.

Die Seite des Vereins der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete finden Sie hier.

Wenn Sie mehr wissen wollen über das Ruhrmuseum in Essen, klicken Sie hier.

Wenn Sie mehr über die Geschichte von Krupp wissen wollen, dann besuchen Sie die Seite des Konzerns ThyssenKrupp.