Japanischer Laden akzeptierte Spielgeld

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von Björn Schöpe

5. Dezember 2013 – Ein Kassierer in Japan hatte anscheinend vergessen, dass der höchstwertige Geldschein des Landes zwei Nullen weniger hat, als er einen vermeintlichen 1-Millionen-Yen-Schein akzeptierte. Der Schein ist eigentlich nicht einmal eine professionelle Fälschung. Eine Firma in der Nähe von Osaka produzierte diese Scheine in der Art von Post-its und in Anlehnung an echtes Geld. Aber ihre Rückseite ist weiß und vorne steht „Luxury Bank Note“ sowie neben dem Porträt des Schriftstellers Yukichi Fukuzawa „Luxury Yukichi“.
Zwar ist Yukichi tatsächlich auf dem 10.000-Yen-Schein (dem höchsten Nominal in Japan) abgebildet – allerdings nicht mit einem schelmischen Grinsen. Und vor allem lautete der Nennwert dieses Witzscheines über eine Millionen Yen, also rund 7.200 Euro oder 9.800 US-Dollar!

Die Firma hatte die Produktion dieses Produktes schon eingestellt, nachdem ein solcher Schein als Geld akzeptiert worden war. Denn auch in Japan dürfen keine Scheine in Umlauf gebracht werden, die die Verbraucher auch nur täuschen könnten. So etwas zeigt sich allerdings stets erst im Nachhinein. Die Restbestände verkaufte die Firma jedoch weiter. Bis jetzt. Denn nun fanden Angestellte einen solchen Schein in der Kasse eines Lebensmittelladens in Morioka-Minami. Offenbar hatte ihn einer der Kassierer tatsächlich akzeptiert und, so steht zu befürchten, darauf das Restgeld rausgegeben. Die Polizei ermittelt wegen In-Umlauf-Bringens von Falschgeld.

Über diesen kuriosen Vorfall berichtete The Manichi.