Ein Piratenschiff voller Gold

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19. September 2013 – Als Barry Clifford 1984 ein Schiffswrack direkt vor Cape Cod fand, stieß er damit auf das erste dokumentierte Wrack eines Piratenschiffs. Die Whydah, so hieß das Schiff, war ursprünglich ein englisches Sklavenschiff gewesen, das später dem Piraten „Black Sam“ Bellamy als Flaggschiff diente. 1717 starb Bellamy, als die Whydah in einem Sturm sank und ihn und bis auf zwei Männer die ganze Mannschaft mit sich nahm. Darüber hinaus war das Schiff bei seinem Untergang aber auch mit vielen Reichtümern beladen.

Die Whydah steckt voller Münzen. Foto: Theodore Scott / http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en

Seit 1984 hat Clifford Tausende von Objekten geborgen, darunter auch über 10.000 Münzen. Am 1. September dieses Jahres führte Clifford über drei Tage hinweg eine Expedition etwa einen halben Kilometer vor die Küste. Ein Taucher brachte eine Tasche mit, die er so schwer mit Gold und Münzen beladen hatte, dass er sie gerade noch an die Meeresoberfläche bekommen konnte.

Ein Modell der Whydah. Foto: jjsala / http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en

Erst vor kurzem stießen die Schatzsucher auf ein historisches Dokument, das darauf hindeutet, dass Bellamy noch kurz vor seinem Tod viel mehr Schiffe gekapert hatte als bislang angenommen. Rund 400.000 Münzen könnten sich noch im Schiffswrack befinden.
Clifford sagte dazu: „Das ist wie bei Hänsel und Gretel: Wir folgen den Hinweisen, wir folgen den Brotkrumen. Nur dass es in unserem Fall goldene Dublonen und Goldstücke sind.“

Clifford hat zwar Daniel Frank Sedwick LLC zwei Münzen gegeben, die dieser auktionierte, eine der beiden für etwa $11.400. Dennoch könnte er niemals die Münzen der Whydah verkaufen, wie Clifford erklärte: „Es handelt sich um eine Schatztruhe voll Geschichte. Dies ist der einzige dokumentierte Piratenschatz, der je entdeckt wurde.“

Diese Karte wurde von Kapitän Cyprian Southack angefertigt, als er kurz nach dem Sturm ausgesandt wurde, die Schätze zu heben. Er fand allerdings keine Kostbarkeiten, sondern beerdigte nur über 100 der toten Piraten.

Die Arbeiten an dem Fundort gestalten sich schwierig, da er direkt am Rand der Surfzone liegt, wo Clifford sieben Anker braucht, um das Schiff an seinem Platz zu halten.

In Provinceton, Mass., sind viele der Fundstücke im Whydah Pirate Shipwreck Museum ausgestellt.

ABC News hat vor kurzem einen Artikel dazu veröffentlicht.

Hier finden Sie eine Chronologie der Geschichte des Projekts.

Ansonsten bietet alle Informationen zu dem Projekt und dem Museum Barry Cliffords Whydah Gally Internetseite.