Berliner Münzkabinett beteiligt sich am Welterbetag

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12. Mai 2016 – Am 5. Juni 2016 findet der UNESCO-Welterbetag statt. Er steht unter dem Motto „UNESCO – Welterbe verbindet“. Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin beteiligt sich erstmals am Welterbetag und lädt Münzinteressierte in den Studiensaal im Bode-Museum ein. Mit ihnen möchten die Numismatiker Münzen begreifen und über ihre Bedeutung in Hinblick auf unser Kulturerbe diskutieren.

Programm
11.00 Uhr: „Welterbe zum Anfassen. Griechische Münzen aus der Studiensammlung Ollmann“ (Dr. Angela Berthold).
Mit allen fünf Sinnen sollen antike Münzen begriffen werden. Wie fühlt sich eine Tetradrachme an? Originale dürfen in die Hand genommen werden, und die Expertin bietet eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit griechischen Münzen.
Handübung, Dauer: 45 min, Teilnehmerbegrenzung auf 16 Personen.

12.00 Uhr: „Der neue Gesetzesentwurf zum Kulturgüterschutz aus numismatischer Sicht“ (Dr. Alexa Küter und Prof. Dr. Bernhard Weisser). Der neue Gesetzesentwurf zum Kulturgüterschutz soll auch Raubgrabungen unattraktiver machen. Wie der Stand der Dinge ist und welche Auswirkungen das neue Gesetz auf die Numismatik in Deutschland haben kann, diskutieren Alexa Küter und Bernhard Weisser mit den Teilnehmern.
Diskussionsrunde, Dauer: 45 min, Teilnehmerbegrenzung auf 16 Personen.

13.00 Uhr: „Welterbe begreifen. Römische Münzen aus der Studiensammlung Ollmann“ (Dr. des. Johannes Eberhardt)
Mit allen fünf Sinnen sollen antike Münzen begriffen werden. Non olet! Stinkt ein römischer Sesterz tatsächlich nicht? Originale dürfen in die Hand genommen werden, und der Experte bietet eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit römischen Münzen.
Handübung, Dauer: 45 min, Teilnehmerbegrenzung auf 16 Personen.

14.00 Uhr: „Dokumentation und Provenienzforschung als Beitrag zum Kulturgüterschutz. Wie schützen wir heute unsere Münzen und Medaillen?“ (Dr. Karsten Dahmen)
Was hat die Beschreibung und Dokumentation mit Welterbe- und Diebstahlschutz zu tun? Verpflichtet der Besitz von Kulturgut? Und zu was? Die Antworten des Münzkabinetts auf diese Fragen bietet Karsten Dahmen, indem er zeigt, wie im Internetzeitalter ein Münzsammlung bearbeitet und präsentiert werden kann.
Vortrag, Dauer: 45 min, Teilnehmerbegrenzung auf 20 Personen.

15.00 Uhr: „Zur Situation der Numismatik in Syrien“ (Samer Qasqous M.A.)
Die Welterbestätten Damaskus, Aleppo und Palmyra sind fast täglich in den Medien. Wie sieht es in dem Land hinsichtlich der Numismatik aus? Welchen Beitrag kann das Münzkabinett leisten, um die Situation zu verbessern? Eine Einführung bietet Samer Qasqous.
Vortrag, Dauer: 45 min, Teilnehmerbegrenzung auf 20 Personen.

16.00 Uhr: „Hände weg von Fälschungen?“ (Dr. Karsten Dahmen, Christian Stoess M.A. und Prof. Dr. Bernhard Weisser).
Solange es Münzen gibt, solange gibt es auch Münzfälschungen. Wie soll man mit ihnen umgehen? Sind auch sie erhaltenswertes Kulturgut oder kann das weg? Es werden einige Beispiele gezeigt, und die Teilnehmer an dieser Veranstaltung können gerne eigene Münzen unter Fälschungsverdacht vorlegen, die gemeinsam diskutiert werden.
Handübung, Dauer: 60 min, Teilnehmerbegrenzung auf 16 Personen.

Veranstaltungsinformationen: Bode-Museum, Großer Studiensaal im Münzkabinett, Am Kupfergraben 1, 10178 Berlin. Aufgrund begrenzter Platzkapazität ist die Teilnahme jeweils auf 16 bis 20 Personen begrenzt, eine vorherige telefonische (030-266 42 42 42) oder schriftliche Anmeldung ist erforderlich. Bitte bringen Sie Ihre schriftliche Teilnahmebestätigung mit. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Spende wird erbeten.

Hier finden Sie die Internetseite des Münzkabinetts Berlin.