Bayerische Geschichtslehrer fordern mehr Unterrichtszeit

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22. Juni 2017 – Auch die bayerische Staatsregierung hat sich nun vom umstrittenen achtjährigen Gymnasium, einem ehemaligen Lieblingsprojekt von Edmund Stoiber und Monika Hohlmeier, verabschiedet und kehrt zurück zur ursprünglichen, neunjährigen Gymnasialzeit. Während des Sommers werden die Stunden neu verteilt und die dann vom Ministerium getroffenen Entscheidungen und Gewichtungen werden auf Jahre (bis zur nächsten Reform?) die gymnasiale Ausbildung bestimmen.

Trotz vollmundiger Bekenntnisse der Politiker zur Bedeutung ihres Faches fürchten die bayerischen Geschichtslehrer in diesem Verteilungskampf zu kurz zu kommen und fordern wöchentlich zweistündigen Geschichtsunterricht ab der 6. Klasse. Nur so könne über die reine Wissensvermittlung hinaus eine kritische Auseinandersetzung mit historischen Fakten gewährleistet werden. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen haben sie eine online-Petition gestartet.

Die Numismatik, die als historische Hilfswissenschaft unmittelbar die geschichtlichen Primärquellen aufarbeitet, sollte diese Forderung unterstützen, damit auch in Zukunft, bayerische Abiturienten nicht nur mit einem an sich bereits schon reduzierten historischen Grundwissen die Schule abschließen, sondern die Möglichkeit zu grundlegender Diskussion geschichtlicher Forschung erhalten.

Da dies sicher nicht nur im Interesse der bayerischen Geschichtslehrer liegen kann, ist Unterstützung auch aus dem übrigen Bundesgebiet sicher hilfreich. 

Den Link zur Petition finden Sie hier.

Und zur Webseite des Verbands bayerischer Geschichtslehrer kommen Sie hier.