Basler Ausstellung zeigt Bilder antiker Gewalt

[bsa_pro_ad_space id=4]

15. September 2016 – Sterbende Krieger, mordende Frauen, der Showdown zwischen den Helden Hektor und Achilleus – solche Szenen begegneten den Menschen in der griechischen Antike überall. Die neue Sonderausstellung „Grenzenlos grausam? Bilder der Gewalt in der antiken Welt“ in der Skulpturhalle Basel stellt diese Gewaltbilder ins Zentrum und fragt: Wer produzierte solche Bilder und mit welcher Absicht? Wo waren diese Bilder zu sehen und wer konsumierte sie? Und wie gehen wir heute mit Gewaltbildern um? 

Blick in die Ausstellung. Foto: Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig. Skulpturhalle Basel.

Griechen kontrastieren ihre gesellschaftliche Ordnung durch Gewaltdarstellungen

Bei vielen Gewaltdarstellungen ging es den Griechen darum, ihre gesellschaftliche Ordnung zu thematisieren und die eigene Kultiviertheit zu betonen. Kräfte, die diese Ordnung bedrohten, wie etwa die wilden Kentauren oder die sagenhaften Amazonen, stellte man deshalb als unzivilisiert und barbarisch dar und betonte damit die eigene Überlegenheit. 

Selbstmord eines gallischen Ehepaares, sog. Galliergruppe Ludovisi. Abguss des Originals im Museo Nazionale Romano, Museo delle Terme, Rom. Foto: Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig. Skulpturhalle Basel.

Antike Werke und moderne Kunst

Die Ausstellung illustriert das anhand von Gipsabgüssen aus der eigenen Sammlung und von antiken Originalwerken aus dem Antikenmuseum Basel. Ergänzt mit einzelnen zeitgenössischen Arbeiten zum Beispiel von Miriam Cahn, Patrick Chappatte oder vom Basler Graffiti-Künstler Smash 137.

Blick in die Ausstellung. Foto: Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig. Skulpturhalle Basel.

Umfangreiches Rahmenprogramm

Zur Ausstellung gehört ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Workshops für Schulklassen, einer Podiumsdiskussion und einem Abendessen untermalt mit blutrünstigen Sagen. Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren sind in einem Wettbewerb aufgerufen, ein Plakat gegen Gewalt zu gestalten.

Mehr Informationen zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm finden Sie auf der Seite der Skulpturhalle Basel.

Und zur Webseite des Antikenmuseums Basel gelangen Sie hier.