100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek

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20. September 2012 – Vor 100 Jahren wurde auf Veranlassung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig die Deutsche Bücherei gegründet. Das Bundesministerium der Finanzen würdigt das Jubiläum mit der Herausgabe eines Sonderpostwertzeichens und einer 10-Euro-Gedenkmünze.

Der Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Werner Gatzer, stellte die Briefmarke und die Münze am 18. September 2012 im Vortragssaal der Deutschen Nationalbibliothek der Öffentlichkeit vor.
Ein Album mit Erstdrucken des Sonderpostwertzeichens und die Gedenkmünze überreichte Staatssekretär Werner Gatzer u.a. Dr. Elisabeth Niggemann, Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig und Frankfurt am Main, Staatssekretär Dr. Henry Hasenpflug (Freistaat Sachsen), Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel, MDin beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Gudrun Heute-Bluhm, Oberbürgermeisterin der Stadt Lörrach und Präsidentin des Deutschen Bibliotheksverbandes, Prof. Dr. Semmelroth, Kulturdezernent (Stadt Frankfurt am Main).

Die Deutsche BIbliothek in Frankfurt am Main 1960. Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F008754-0002 / Steiner, Egon / CC-BY-SA.

Die Deutsche Bücherei wurde am 3. Oktober 1912 gegründet. Nach der Teilung Deutschlands 1947 wurde zusätzlich in Frankfurt am Main die Deutsche Bibliothek gegründet, zu der seit 1970 auch das Deutsche Musikarchiv gehört. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 wurden beide Bibliotheken zusammengeführt. Seit 2006 trägt die vereinte Institution den Namen Deutsche Nationalbibliothek.
Sie sammelt, dokumentiert und archiviert für die Nutzung in Gegenwart und Zukunft das wissenschaftliche und kulturelle Erbe Deutschlands in Text und Musik. Gesammelt werden Medienwerke in Papierform, in Mikroformen, Tonträger sowie Medienwerke auf anderen Datenträgern und Netzpublikationen. Die Deutsche Nationalbibliothek bietet neben der Nutzung ihrer Sammlungen in Leipzig und Frankfurt am Main Dienstleistungen für Bibliotheken, Buchhandel, wissenschaftliche Einrichtungen und individuelle Benutzer an.

Die neue 10-Euro-Gedenkmünze „100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek“.

Das Motiv der Briefmarke, die einen Wert von 55 Cent hat, entwarf der Grafiker Prof. Wilfried Korfmacher aus Meerbusch. Der Entwurf der Münze stammt von dem Künstler Victor Huster aus Baden-Baden. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: BÜCHER SIND DER EINGANG ZUR WELT
Die Euro-Gedenkmünze besteht (in Stempelglanzqualität) aus einer Kupfer-Nickel-Legierung (CuNi25). Ihr Gewicht beträgt 14 Gramm. Die Spiegelglanzmünze besteht aus einer Legierung von 625 Tausendteilen Silber und 375 Tausendteilen Kupfer. Ihr Gewicht beträgt 16 Gramm. Auf der Wertseite der Münze in Spiegelglanzqualität ist zusätzlich die Angabe „Silber 625“ aufgeprägt.
Seit dem 13. September 2012 ist die Briefmarke in den Filialen der Deutschen Post erhältlich. Die 10-Euro-Gedenkmünze kann vom gleichen Tag an bei vielen Banken und Sparkassen sowie den Filialen der Deutschen Bundesbank und dem Münzhandel erworben werden.

Das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen erklärt dazu, dass sich der Verkaufspreis für die 10-Euro-Gedenkmünze (625 Silber/375 Kupfer) nach dem aktuellen Silberpreis am Vortag der Ausgabe der Silbermünze (Londoner Fixing), 12. Juni 2012, richtet zuzüglich eines Aufschlages in Höhe von 10 Euro plus 7 % Mehrwertsteuer. Damit beträgt der Erstausgabepreis bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) in Weiden 19,75 Euro.
Auf den Endverkaufspreis der Kreditinstitute und des gewerblichen Münzhandels, die zu dem gleichen Preis wie der Privatkunde bei der VfS die Münze erwerben, hat das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen keinen Einfluss.

Auf der Seite der Deutschen Nationalbibliothek finden Sie zahlreiche Informationen, insbesondere zum 100-jährigen Bestehen.

Wir berichteten auch von weiteren Münzen und Medaillen, die Victor Huster gestaltet hat. Sie finden die Berichte in unserem Archiv.