Politische Gründe für falsche Zahlen in der Kulturgüterdiskussion

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25. Januar 2018 – In den letzten Jahren erschienen immer wieder Artikel, die diese Behauptungen kritisch hinterfragten. Der Archäologe und Nahostexperte Michael Press fasst das Thema nun in einem ausführlichen Artikel zusammen: „How Antiquities Have Been Weaponized in the Struggle to Preserve Culture“. Er zeigt, dass der IS weit weniger Kulturgüter zerstört als andere militärische Gruppen in Syrien und sich offenbar auch nicht im großen Stil durch Antikenhandel finanziert. Solche Vorstellungen ließen sich in zugkräftige Schlagzeilen gießen und spielten denen in die Hände, die dem IS alle Schuld zuschieben, die Schuld der anderen Kriegsteilnehmer aber aus politischen Motiven klein halten wollten.

Vor allem weist Press darauf hin, dass in allen Kriegsgebieten der Welt Kulturgüter beschädigt und zerstört werden. Und nicht nur dort. Die größte Gefahr liege im Alltag: Das Erbe der Menschheit wird als Steinbruch benutzt, wird überbaut oder zerfällt.

Der sehr lesenswerte Artikel ist erschienen auf Hyperallergic.

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