Zeitzeiger – Verwandlungen antiker Bildwelten

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14. Mai 2015 – Bis 7. Juni zeigt die Bromer Art Collection in Roggwil (Schweiz) die Ausstellung ZEITZEIGER. Sie fungiert als zeitgenössische Wunderkammer, als ein Studiolo von unterschiedlichen, ausgewählten „Zeit-Zeigern“ und lädt ein in die Welt der Antike, Numismatik und Kunst. Gleichzeitig entsteht ein kleiner Einblick in das aktuelle Schweizer Kunstschaffen.

Johann Rudolf Weiss (Schweiz, 1846–1933): Des Aviatikers letzter Augenblick, 1910, Öl auf Leinwand.

Prof. Dr. Stefan Rebenich: „Die Geschichte des griechisch-römischen Altertums ist, wie diese Ausstellung eindrücklich zeigt, immer auch eine Geschichte seiner Rezeptionen und Transformationen. Dabei muss nicht ausschließlich die historische Zuverlässigkeit der Rekonstruktion im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, sondern auch die fiktionale Kraft der Imagination kann den Betrachter faszinieren.“

Pavel Schmidt: pro tectum – durchwegs durchdacht, 2008. Orang-Utan Schädel, französischer Militärhelm, Hutständer.

Ausgehend von antiken numismatischen Zeugnissen werden in acht thematisch geordneten und didaktisch gestalteten Räumen antike Bildwelten herauskristallisiert und durch Arbeiten zeitgenössischer Künstler, Werke aus der Bromer Art Collection sowie Leihgaben aus privaten Sammlungen einer Verwandlung unterworfen:

Pavel Schmidt: gemeinsamen – einsamen – gemeins amen, 2011. Öl, Gouache, Tusche, Bleistift, Inkjet auf Papier.

Räume (mit antiken Münzen): Künstler im entsprechenden Raum:
I Verwandlungen: Livio Baumgartner, Chantal Michel und Pavel Schmidt
II Entwicklung der Münze: Pavel Schmidt
III Herrscherportrait: Chantal Michel
IV Tatort Mythologie: Marcel Rickli und Werke von Johann Rudolf Weiss
V Tiere: Una Szeemann & Bohdan Stehlik
VI Renaissance: Mickry 3 und Werke von Alten Meistern
VII Architektur: Gerhard Richter (ohne direkte Beteiligung)
VIII Erotik: Mickry 3

Chantal Michel: Die Nacht, 2014. Fotografie hinter Plexiglas, Auflage 5.

Die Ausstellung wird von der zweimonatigen Performance „Kulturkonsum ist Arbeit“ von Johannes Lortz begleitet. Eine kritische, realwirtschaftliche Performance, welche auf den Ausgangspunkt der Ausstellung zielt: Geld. Die Besucher werden Teil der Performance und können an sechs verschiedenen Daten an einem Workshop mit dem Künstler teilnehmen. „Kulturkonsum ist Arbeit“ verwandelt die Besucher von Konsumenten, welche Arbeit verrichten zu Produzenten, die erneuten „Kulturkonsum“ ermöglichen. Eine statistische Erhebung wird am Ende der Ausstellung folgen.

Publikation
Zur Ausstellung erschien eine Publikation mit Beiträgen von: Dr. Markus Beyeler, Michael Fehr, Jana Heini, Guido Magnaguagno, Daniel Morgenthaler, Kevin Muster, Prof. Dr. Stefan Rebenich, Michele Robecchi, Lars Rutten, Pavel Schmidt, Dr. Reinhard Spieler
Herausgeber: Bromer Art Collection
Verlegerin: edition clandestin, Biel/Bienne

Ausstellung
10. April – 7. Juni 2015
Bromer Art Collection, Landstrasse 53, 4914 Roggwil/BE
Kuratorium: Kevin Muster, Dr. Markus Beyeler und Lars Rutten

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Seite der Bromer Art Collection.

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