Wege zur Welterkenntnis – Neue Dauerausstellung ab 13. November 2011

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9. Juni 2011 – Unter dem Leitthema „Wege zur Welterkenntnis“ erneuert das Historische Museum Basel seine Dauerausstellung im Untergeschoss der Barfüsserkirche. In dem seit 1981 umfassendsten Umbau wird die Präsentation bis November 2011 auf einer Fläche von 1200 qm komplett aktualisiert. Die Ausstellung wird insgesamt rund 2000 Objekte umfassen. Für die Neugestaltung steht ein Gesamtkredit von CHF 7 Mio. zur Verfügung.

Exponate der neuen Dauerausstellung des Historischen Museums Basel. Foto: HMB Peter Portner.

Die Ausstellung gliedert sich in drei grosse Bereiche. Im ersten Abschnitt finden die unter dem Obertitel „Lebens- und Phantasiewelten des Mittelalters“ die Basler Bildteppiche des 15. Jahrhunderts ihren Platz. Diese zeigen farbenfrohe Schilderungen von Festen und Minneszenen, Fabelwesen und Wildleuten.

Erasmus von Rotterdam. Medaille von Quentin Massys (um 1465/6-1530), 1519. Unbearbeitete Originalmedaille aus dem Besitz des Erasmus von Rotterdam. HMB Inv. 1916.288. Foto: HMB Alwin Seiler.

Als „Eine Welt im Kleinen. Die grosse Kunstkammer“ werden im zweiten und zentralen Bereich die Basler Sammlungen der Renaissance- und Barockzeit vorgestellt, allen voran das Amerbach-Kabinett und das Museum Faesch. Dem Sammlungskonzept der Kunst-kammer folgend werden Objekte wie kostbare Gefässe, Kleinskulpturen, Prunkwaffen, Kuriositäten und Naturalien nebeneinander präsentiert und stehen entsprechend der damaligen Weltsicht in einem universalen Zusammenhang.

Phantasie-Fälschung eines Denars des Marcus Tullius Cicero aus dem Kunst und Raritätenkabinett des Basilius Amerbach. HMB Inv. 2011.384. Foto: HMB Alwin Seiler.

Der Kunstkammer sind thematisch das Münzkabinett, die Burgunderbeute und die historischen Zimmer angegliedert, die zu den weiteren kulturgeschichtlichen Glanzstücken zählen.

Exponate der neuen Dauerausstellung des Historischen Museums Basel. Foto: HMB Peter Portner.

Im dritten und letzten Teil „Verborgene Welten“ wird das reiche archäologische Erbe der Region von den Kelten über die Römer bis ins frühe Mittelalter gezeigt. Für die frühe Stadtgeschichte Basels stellen die bedeutenden Funde aus den Grabungsorten Münster-hügel und Gasfabrik die einzigen Quellen dar.

Die Ausstellung wird den Bedürfnissen des Publikums nach Information, Unterhaltung und Aktivität auf verschiedene Weise Rechnung tragen. Tonstationen und interaktive Medien ermöglichen es, die Objekte auf vielschichtige Weise zu erleben und sich selbsttätig mit den Themen auseinanderzusetzen.

Zur Eröffnung erscheint im Christoph Merian Verlag die reich bebilderte Publikation „Die grosse Kunstkammer. Bürgerliche Sammler und Sammlungen in Basel“.

Hier geht’s direkt zum Historischen Museum Basel.