Münzhändler kommt wegen Betrug ins Gefängnis

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von Björn Schöpe

5. September 2013 – David Laurence Marion gehörte die Firma International Rarities Corp. mit Sitz in Minneapolis. Über das Fernsehen vertrieb der Händler Anlagemünzen im großen Stil; die Firma arbeitete 2009 im zweistelligen Millionenbereich und war angeblich Minneapolis’ zweitgrößte Anlagefirma, die ihre Angebote über das Fernsehen vertrieb. Jetzt sitzt Marion für fünf Jahre im Gefängnis, seine Firma ist pleite, und er muss 3,7 Millionen Dollar an geprellte Kunden zurückzahlen.

Nach Darstellung seines Anwalts begannen die Probleme im Leben des Unternehmers, als er Knieschmerzen mit einem starken Medikament betäubte, dazu Alkohol nahm und sich dem Glücksspiel hingab. All das kostete Geld, das der Verurteilte – und auch einige seiner Angestellten, von denen manche schon zuvor als Alkoholiker, Spieler oder Betrüger bekannt waren – auch von seinen Kunden nahm. Während die Firma ein Insolvenzverfahren beantragt hatte, verschwand das Geld von Anlegern, denen man mitteilte, ihre Aufträge würden bearbeitet. Tatsächlich kamen die Leute dabei um etwa 1,7 Millionen Dollar. Auch soll Marion an 26 Kunden Anteile an einer Firma verkauft haben, bei der es sich vorgeblich um das Mutterunternehmen seiner Anlagefirma handelte. Dies war aber ebenso gelogen wie die Behauptung, mit dem Geld expandieren zu wollen.

Da Marion geständig war und eine hohe Summe abzuzahlen bereit ist, blieb der Richter mit seinem Urteilsspruch deutlich unter der Höchststrafe, sehr zum Missfallen mancher Geprellter.

Artikel finden Sie in der englischsprachigen Presse hier

… und hier.

Die Anklage der U.S. Security and Exchange Commission steht auch online.