500 Jahre Till Eulenspiegel

[bsa_pro_ad_space id=4]

21. Juli 2011 – Zumindest in Kinderbüchern ist er wohl jedem schon begegnet: Till Eulenspiegel. Vor 500 Jahren sind seine Geschichten zum ersten Mal gedruckt worden. Das älteste erhaltene Fragment stammt aus den Jahren 1510/11. Die älteste vollständig erhaltene Fassung ist die des Straßburger Druckers und Verlegers Johannes Grüninger aus dem Jahr 1515. Das Werk wurde ein großer Erfolg. Anlass genug, dem Jubiläum ein Sonderpostwertzeichen und eine 10-Euro-Gedenkmünze zu widmen, die vom Bundesministerium der Finanzen im Juli 2011 herausgegeben werden.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, stellte die Briefmarke und die 10-Euro-Silbergedenkmünze am 19. Juli 2011in der Eulenspiegelhalle Schöppenstedt vor.

Ein Album mit Erstdrucken des Sonderpostwertzeichens und die Gedenkmünze überreichte der Parlamentarische Staatssekretär u. a. an Prof. Dr. Johanna Wanke, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, an Staatssekretär Prof. Dr. Lothar Hagebölling, Chef des Bundespräsidialamtes, an Prof. Dr. Alexander Schwarz, Universität Lausanne, an Charlotte Papendorf, Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt, und an Ruth Naumann, Samtgemeindebürgermeisterin für Rat und Verwaltung der Samtgemeinde.

Der Entwurf der Münze stammt von dem Künstler Friedrich Brenner aus Diedorf. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung als Inschrift „SO BIN ICH DOCH HIE GEWESEN“ Es handelt sich hierbei um den Schlusssatz der 43. Historie aus dem Ulenspiegel-Schwankbuch.
Die 10-Euro-Silbergedenkmünze wiegt 16 Gramm und besteht aus einer Legierung von 625 Silber/375 Kupfer.
Die 10-Euro-Silbergedenkmünze (Spiegelglanzqualität) kann vom 14. Juli 2011 an bei der Verkaufstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) in Weiden erworben werden.
Die 10-Euro-Gedenkmünzen in der Kupfer-Nickel-Legierung werden bei der Deutschen Bundesbank erst zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar sein, über den das Bundesfinanzministerium rechtzeitig informieren wird.

Das Motiv der Briefmarke, die einen Wert von 55 Cent hat, entwarf Prof. Henning Wangenbreth aus Berlin.
Seit dem 7. Juli 2011 ist die Briefmarke in den Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich.

Bereits im 16. Jahrhundert wurde der „Eulenspiegel“ aus dem Deutschen in mehrere andere Sprachen übersetzt. Bis heute sind unzählige Ausgaben erschienen, wobei die Charakterisierung des Titelhelden sowie seine Handlungen verändert und verharmlost wurden. Im Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt kann man entdecken, wie vielschichtig und facettenreich Eulenspiegel-Figur und Eulenspiegel-Stoff sind und zu welch umfangreicher Rezeption, vor allem in der Literatur, aber auch in der bildenden Kunst und in der Musik, sie angeregt haben. Auf anschauliche Weise wird u.a. der Frage nachgegangen, wer Till Eulenspiegel war. Wer dabei nur den volkstümlichen, lustigen Till erwartet, wird erstaunt sein, so viele neue Gesichter der Figur entdecken zu können.

Wenn Sie Geschichten von Till Eulenspiegel lesen wollen, klicken Sie hier.

Zum Eulenspiegelmuseum geht es hier.

Und das ist der Link zur Versandstelle für deutsche Sammlermünzen.